Paul Krüger holt sich Bronze mit dem Doppelvierer, Silber für den Deutschlandachter
Mit gemischten Gefühlen haben unsere Jungs von der Fari den Weltcup in Poznan hinter sich gelassen. Silber gab es für den Deutschlandachter mit Bene und Torben, aber der doch erhebliche Abstand von 5,69 Sekunden auf das australische Boot trübte das Ergebnis sichtlich. Malte erreichte mit dem Vierer ohne das Finale, hier war aber dann irgendwie der Wurm drin. „Auch die Sportler können sich den Rennverlauf nicht erklären. Nach 800 Metern war das Tempo weg. Insgesamt war das merkwürdig“, so äußerte sich Bundestrainer Thomas Affeldt nach dem Rennen. Besonders schade für Malte, der hier vermutlich seine letzten Rennen im Weltcup fuhr. „Es ist emotional. Das war wohl meine letzte Fisa-Regatta. Los ging es vor neun Jahren, 2015 in Varese mit dem U23-Achter, mit dem wir in dieser Saison auch Weltmeister wurden. Aber wie heißt es so schön: Sag niemals nie. Wer weiß, was noch kommt“, so Malte beim Interview.
Paul Krüger sitzt im neu zusammengestellten Perspektivboot „GER2″und startete in der Doppelvierer-Konkurrenz. Und wie. Bereits im Vorlauf konnten sie sich gegen den ersten Doppelvierer, der auch in Paris starten soll, durchsetzen. Anschließend fuhren sie im Finale ein mutiges Rennen und sicherten sich Bronze hinter Polen und der Schweiz. Paul: „Es ist richtig krass, dass wir ins Finale kommen und dann auch noch eine Medaille holen“
von Teja Töpfer (Text) und Lennart Heyduck (Fotos)
Am kommenden Wochenende (14. bis 16. Juni 2024) findet der abschließende Worldcup in Poznan statt. Dies ist die letzte Möglichkeit für den Deutschlandachter, mit unseren Jungs Torben Johannesen und Benedict Eggeling, sich mit der internationalen Konkurrenz zu messen. Neben zwei Booten aus der Ukraine und den Rumänen werden die zuletzt sehr starken Australier am Start sein.
Die Stimmung ist bewegt: Nach den enttäuschenden Auftritten beim Weltcup in Luzern wurde das Boot umbesetzt. Schlagmann Hannes Ocik musste weichen. Für ihn kam Frederik Breuer aus dem nicht für Paris qualifizierten Vierer ohne auf Position 2 neu herein, Mattes Schönherr ging zurück auf die Schlagpoition. „Weitere Veränderungen in der Besetzung wurden aber in den Gesprächen verworfen, nun soll Ruhe ins Boot kommen“, sagt Bielig auf der Homepage des DRV.
Malte Großmann wird mit dem Vierer ohne starten, außerdem wird der zweite deutsche Doppelvierer mit Paul Krüger in Poznan dabei sein.
Wie immer gibt es ausführliche Informationen auf den Seiten von Worldrowing und dem Team Deutschlandachter.
Trikottag auch in Dortmund beim Deutschland-Achter
Gleich zwei Fari-Einteiler sind auf dem ungewohnten Gruppenbild des Deutschland-Achters zu sehen. Die Athleten folgten dem Aufruf des Deutschen Olympischen Sportbundes, der den 11. Juni zum Trikottag erklärt hatte.
Torben Johannesen auf der Homepage des Deutschlandachters: „Ich schätze am Ruder-Club Favorite Hammonia besonders die komplette Unterstützung und die Bereitschaft, den Leistungssport in jeder Sekunde zu fördern, hinterher zu sein und Kontakt zu halten zu den Sportlern. Es gibt ein großes Interesse an dem, was wir tun. Wenn man da in die Gastronomie geht, freuen sich die alten Herren dort über die Geschichten, was mit dem Deutschland-Achter passiert und wie das Training läuft, die sind auch immer erstaunlich gut informiert. Das ist schön zu sehen, dass sie sich für einen interessieren, die Saison verfolgen, einem die Daumen drücken, sich für die Erfolge mitfreuen und nach Misserfolgen den Rücken stärken.“