von Walter Schießwohl und Ingo von Schönberg (Fotos)
„Wir sind nicht sprachlos, wir sind nicht tatenlos, und darum bitte ich alle Hamburger Ruderinnen und Ruderer, gemeinsam für den Frieden zu demonstrieren.“ Den Worten von Spiddel, der diese Zeilen erstmals am vergangenem Mittwoch an die Hamburger Ruderfamilie richtete, folgten Taten. Die Idee: Ein Ruderkorso, der seine Bahn am Ufer der Alster entlang vom russischen zum ukrainischen Konsulat zieht.
Viele Vereine beteiligten sich, die Wasserfläche am Feenteich füllte sich zunehmend, sodass bald die erhoffte Teinehmerzahl überschritten war. Boot um Boot passierte die Brücke am Feenteich und am Ende waren deutlich mehr als 30 davon mit 220 Ruderinnen und Ruderern versammelt. Viel blau, viel gelb, dazu Banner in den Landesfarben und ukrainische Flaggen verliehen auch optisch den Gedanken der Teilnehmerinnen und Teilnehmer Ausdruck.
Vom Wind geschützten Feenteich ging es weiter über die äußerst böige und herausfordernde Außenalster zur Bucht am Schwanenwik nahe des ukrainischen Konsulats. Mit einer Schweigeminute wurde dort der Opfer des Krieges gedacht. Anschließend traf sich ein Teil der Ruderinnen und Ruderer bei uns im Ruderclub, wo sie ihre Gedanken austauschten, ein Glas zusammen tranken, und, das soll nicht unerwähnt bleiben, einem Spendenaufruf des DRV zur Unterstützung junger ukrainischer Ruderinnen und Ruderern folgten.
Vielen Dank an alle, ganz toll, dass ihr dabei wart!