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Rose vom Wörthersee

6. Oktober 2019, Klagenfurt

von Kai Ramming

Skiffregatta „Rose vom Wörthersee“ – Der Doppelpack vom RCFH

Insgsamt 218 Ruderinnen und Ruderer aus 15 Nationen traten auf diesem großen Kärntener Gewässer an.        Die Anzahl der Boote kann sich jeder Leser nun selbst ausrechnen.

Timm Volmer musste leider abmelden, so starteten nur zwei Ruderer aus der Fari ab Velden, am westlichen Ende des Sees: Daniel Makowski bei den Masters A, und Kai Ramming bei den Masters E. Etwa 15800 Meter sind es vom Start in Velden bis zum RV Albatros Klagenfurt, falls man denn geradeaus steuert, was nicht jedem gelingt. 15,8 Kilometer über den Wörthersee entspricht 31,6 mal 500 Meter fahren, mit anderen Worten: Es zieht sich und es zehrt. Dafür wird der Sieger aber auch besonders geehrt. Das Wetter war uns wohlgesonnen, der Wind hatte sich eine Auszeit genommen, die Bedingungen also rundum gut. Nun die einzelnen Schicksale etwas näher betrachtet:

Daniel wurde insgesamt Achter, und in seiner Gruppe Vierter von 15 Booten. Gleichzeitig konnte er sich das Prädikat „schnellstes deutsches Boot“ an die Fahne heften. Endzeit mit gut Luft zu den Konkurrenten vorn und achtern betrug 1:05,29. Ein gutes Ergebnis!

Daniel bei der Siegerehrung | Foto: Kai Ramming
Kai nach dem Training | Foto: Marc Krömer

Kai wurde insgesamt 35. und in seiner Gruppe ebenfalls Vierter, wobei bei den 55-59jährigen 33 Boote am Start waren. Mit etwas über einer Minute Rückstand auf den Sieger und Zweitplatzierten (zwischen den beiden lagen nur 1,5 Sekunden!) stoppte Kais Uhr bei 1:10,37. Fünf Minuten langsamer als Daniel, geteilt durch 25 Jahre Alstersunterschied…macht: Nein, man kann Zeiten nicht wirklich miteinander vergleichen.

Die große Kunst bei dieser Langstrecke besteht darin, das Tempo gleichmässig durchzufahren und auf der letzten, vier Kilometer langen Geraden, noch etwas draufzupacken. Dies alles, obwohl man sich am Start erst aus dem Gewühle des Massenstarts freifahren muss, und auf der Strecke gegner überholt oder selbst überholt wird. Kai meint, dass er 2020 noch konstanter fahren muss, um sich noch einmal zu verbessern. In einem Jahr sind wir schlauer.

Übrigens, eine vom RV Albatros ausgezeichnet organisierte Regatta!