Junioren Rennen in Allermöhe

Junioren Ranglisten

von Kai Ramming

Seit dem Herbst wurde fleißig und in großem Umfang, nunmehr unter der Leitung von Clubtrainer Jan Strempel trainiert. Die Truppe zeigt einen super Zusammenhalt, trotz der einzuhaltenden Corona Auflagen und trotz der bangen Frage, ob gar auch die diesjährige Regattasaison teilweise der Corona Krise zum Opfer fällt. Wassertraining in Kleinbooten war in der eisfreien Zeit möglich und generell schätzen wir uns als privilegiert ein, überhaupt aufs Wasser zu dürfen.

In Allermöhe waren Zuschauer wegen der Corona Bestimmungen nicht erwünscht. Um so mehr dürfte es unsere Clubmitglieder interessieren, was unsere jüngsten Trainingsleute im Rahmen eines Hamburger Ranglisten Vergleiches leisten konnten. Bei allen ging es um die Großbootbildung für die hoffentlich noch stattfindenden großen deutschen Junioren Regatten bzw. Meisterschaften.

Junioren B Leichtgewicht

Sechs von 15 Teilnehmern kamen von der Fari: Tom Butscher wurde mit starker Leistung Dritter, fünf Sekunden dahinter Johann Fischer Vierter. Beide kommen in den ersten Hamburger Vierer. Christoph de Wall wurde im 1. Lauf Sechster, allerdings deutlich langsamer als Paul Stürmer, der den zweiten Lauf kampfstark knapp für sich entscheiden konnte. Mit Christopher Ahrens und Jonah Thurston sortierten sich zwei weitere Favoriten zeitlich weiter hinten ein. Natürlich zeigt sich bei den B-Junioren deutlich der Unterschied im Leistungsstand zwischen den Jahrgängen 2005 und 2006.

Junioren B

Bei den schweren B-Junioren wuchtete sich Lasse Junge bärenstark auf den dritten Platz und wird einen Platz im Achter bekommen. Karl Besler wurde insgesamt 8. von 16 Startern und käme zusammen mit Lasse ins Großboot, wenn er nicht für seine Schulprüfungen wieder nach England zurück müsste. Zwei Plätze hinter Karl schlug sich Jakob Markowski wacker und belegte Rang 10 von 16.

Bei den B-Junioren fährt die Fari vorne gut mit und stellt sich gleichzeitig in der Breite für das kommenden Jahr gut auf.

A Junioren Leichtgewicht

Bei den leichten A-Junioren wurde Jonas Lieke (Jahrgang 2003) von elf gestarteten Ruderern Drittschnellster und wird sich in das Spitzenboot setzen dürfen. Zwei Plätze weiter hinten Nikos Rummler, der jüngst leistungsmäßig weit voran gekommen ist und auch 2022 noch Junior sein wird, ebenso wie Justus Baumbach, der insgesamt Achter wurde. Nikos und Justus kommen somit in den zweiten Vierer.

Trainer Jan Strempel und Co-Trainer Mathis Tommek waren insgesamt sehr zufrieden mit den Ergebnissen unserer Ruderer !

Zweierüberprüfung der Regionalgruppe

von Jan Strempel

Am 10. April fanden die ersten richtigen, sprich wichtigen, Rennen für unsere schweren A-Junioren Hanno Wetjen, Théodor „Theo“ Töpfer und Simon Ternka statt. Offiziell heißt das unter den derzeitigen Umständen „Trainingsvergleich mit Wettkampfcharakter“, kurz gesagt, es ging um die Wurst. Die Kadersportler der Regionalgruppe Nord-Ost (die umfasst das Gebiet von Leipzig über Halle bis Hamburg) kamen in Allermöhe zusammen, um die Ranglisten im Einer und im Zweier ohne auszufahren. Anhand dieser Ranglisten wollten die Bundes- und Landestrainer einen ersten Überblick über den Leistungsstand der U19 bekommen. Dieser Test wurde deshalb in ähnlicher Form auch in den Regionalgruppen Süd und West durchgeführt.

Hanno konnte sich mit seinem Partner Leonardo „Leo“ Rosenquist (Allemannia) über den Vorlauf souverän ins kleine Finale rudern. Die beiden siegten dort mit reichlich Wasser zwischen den Booten vor dem Zweiten und bestätigten den guten Eindruck, den sie zuletzt im Training hinterlassen hatten.

Theo und sein Partner Luis Quast (Allemannia) mussten im Vorlauf Lehrgeld zahlen und konnten nach Problemen am Start die Lücke zum Feld zwar über die Strecke zufahren, leider reichten die Körner für den Endspurt dann nicht mehr, und die beiden verpassten das kleine Finale. Insgesamt belegten sie am Ende Rang 15.

Simon startete mit Anton Köhler (Germania). Allerdings hatten die beiden zwei Wochen zuvor einen Zusammenstoß auf der Alster bei dem Bugmann Anton einen Schlag auf die Wirbelsäule bekam. Die beiden gingen hochmotiviert in ihren Vorlauf, wollten sich hier unbedingt zeigen. Offensichtlich war es aber für ein hartes Rennen noch zu früh, denn die beiden konnten den Vorlauf zwar zu Ende fahren, mussten dann aber fürs Finale abmelden.

Anhand der Ergebnisse wird nun auch die nationale Kleinbootüberprüfung (KBÜ) gesetzt, die in diesem Jahr auf 36 Boote aus allen Regionalgruppen beschränkt ist. Für diesen Wettkampf Ende April haben sich Hanno und Leo mit ihrem siebten Platz sicher qualifiziert. Für die Zweier mit Theo und Simon hat es leider noch nicht gereicht. Sie werden mit Ihren Partnern aber über die Saison ihre Chance bekommen, sich für die zweite KBÜ, die üblicherweise im Juni parallel zur Regatta Hamburg stattfindet, zu qualifizieren.

Insgesamt ein klasse Auftritt unserer Junioren nach einem zähen, wettkampflosen Winter, was auch Landestrainer Nils Meyer sofort nach den Finals bestätigte.