Internationale Regatta Villach auf dem Ossiacher See
von Simon Ternka und Tom Butscher
Am Donnerstag, den 10.09 hieß es endlich nach langer Zeit: Wir fahren zur Regatta nach Villach, der ersten internationalen Regatta in der Saison 2020 für die Leistungssportgruppe des RCFH. Am Vorabend hatten wir die Boote bei strömendem Regen abgeriggert und anschließend verladen. Netterweise waren unsere Nachbarn des DHuGRC bereit, den Verbandshänger mit den Hamburger Booten zu ziehen, sodass wir nicht mit 90 km/h über die Autobahn schleichen mussten.
Treffpunkt war um 10 Uhr am Verein, wo wir unsere Taschen einpackten und uns auf den Weg nach Villach machten. Nach einer 10-stündigen Fahrt, mit viel Stau, machten wir Rast in München, erholten uns und überquerten am Freitagmorgen die deutsch-österreichische Grenze.
In Villach angekommen zogen wir uns um und machten uns auf den Weg zur Regattastrecke. Aufgrund der Maskenpflicht nahmen wir alle unsere Maske mit, die nach Betreten des Regattageländes den Mund und die Nase bedecken musste. Nachdem die Boote aufgeriggert und die Skulls an den Steg gebracht waren, legten wir ab zur letzten Trainingseinheit vor den ersten Rennen der Saison in den AAC-Projektbooten. Dies war die letzte Vorbereitung auf die morgen startende internationale Regatta in Villach. Bevor es etwas zu Essen gab, fuhren wir ins Hotel und bezogen die Zimmer. Anschließend gingen wir zum nahegelegenen Italiener, um unsere Energiespeicher wieder aufzufüllen. Danach fielen wir müde, aber mit Vorfreude auf den morgigen Tag, in unsere Betten.
Insgesamt starteten elf unserer Athleten in Villach, dazu gehörten Gerd Berens, Jonas Lieke, Nils Konrad Nicholson, Hanno Wetjen, Simon Ternka, Theodor Töpfer, Lasse Junge, Nikos Rummler, Tom Butscher, Paul Stürmer und Johann Fischer. Unsere B-Junioren gingen für den Hamburger Landesruderverband an den Start, um auch in den vereinsübergreifenden Projektbooten Rennen fahren zu können. Unsere drei A-Junioren hingegen repräsentierten die FARI stolz im Vereinseinteiler. Da es in Villach keine Gewichtsunterteilung gab, fuhren alle Leichtgewichte bei Schwergewichten mit, was die Rennplatzierungen, zumindest für die Leichtgewichte, erheblich beeinträchtigte.
Der Samstag ging für die meisten unserer Athleten früh los, da die ersten Vorläufe bereits um 07:45 Uhr starteten. Der Regattatag verlief für die FARI, bei 26 Grad Celsius, sehr zufriedenstellend. Dabei besonders zu erwähnen ist der Einzug ins A-Finale von Hannos B-Junior 4x-, dem B-Junior 4- von Theo und Simon, sowie dem A-Junior 4- von Gerd und ganz besonders natürlich der Sieg im Bahnverteilungsrennen des B-Junioren Achters mit Hanno, Simon und Theo. Nach dem anstrengenden Regattatag waren wir am Abend erneut beim Italiener essen und gingen nach einem ereignisreichen Tag zu Bett.
Der Sonntagmorgen begann ähnlich früh wie am Samstag, da die Finalrennen in etwa zu gleicher Zeit stattfanden. Der 8+, mit Hanno, Simon und Theo erkämpfte sich den, für sie unzufriedenstellenden, zweiten Platz im A-Finale. Der 4- von Theo und Simon schaffte es nach einem soliden Rennen auf den 4. Rang in der Gesamtwertung. Ebenfalls den vierten Platz konnte sich Hanno mit seinem Doppelvierer sichern. Auch Lasse, der mit seinem 4-, der wohlgemerkt der zweite 4- aus Hamburg war, an den Start ging, konnte mit einem zufriedenstellenden 5.Platz in der Tasche nach Hause fahren. Nikos schaffte es, in seinem eigentlich leichten 4x- im C-Finale den 2.Platz zu belegen. Im A-Junior Bereich konnte der Doppelzweier von Jonas Lieke den 5. Platz im B-Finale belegen, was der Tatsache geschuldet war, dass auch sie gegen die Schwergewichte antreten mussten und diesen klar unterlegen waren. Wohingegen Gerd, der sich allem Anschein nach bei den Schweren wohlzufühlen scheint, mit seinem 4- im A-Finale den vierten Platz erringen konnte. Alle drei A-Junioren sind zudem einen eher durchwachsenen Achter gefahren. Nach den beiden ereignisreichen und anstrengenden Renntagen gingen wir zum letzten Mal beim, uns mittlerweile vertrauten, Italiener zu Abend essen. Zurück im Hotel packten wir sprichwörtlich unsere sieben Sachen, damit es am Abreisetag schnell gehen konnte.
Nach einer letzten erholsamen Nacht in Villach machte sich die Leistungssportgruppe des Ruder-Clubs Favorite Hammonia auf die Rückfahrt nach Hamburg. Die Abreise wurde durch das Steckenbleiben einiger unserer Athleten im Fahrstuhl um eine Stunde verzögert. Das Highlight der Rückreise war der Besuch bei „Five Guys“ in München, wo alle Athleten und Trainer ihre Mägen ordentlich füllten bevor wir schließlich die letzte Etappe nach Hamburg antraten. Dort wurden wir schon sehnsüchtig von unseren Eltern und Geschwistern erwartet.
Wir möchten uns ganz herzlich bei den Mitgliedern des Clubs, die uns die internationale Regatta in Villach ermöglicht haben, bedanken und natürlich an dieser Stelle ganz besonders unseren Trainern Tim und Laurits, die uns trotz der erschwerten Situation in dieser außergewöhnlichen Saison begleitet haben.