Dritter Platz für den Vierer
Knapp Zwei Sekunden fehlten Malte und dem Vierer ohne Steuermann im Zieleinlauf auf dem Rotsee in Luzern. Nach einem starken Rennen blieb am Ende leider nur der undankbare dritte Platz, die beiden verliebenenen Startplätze für Paris sicherten sich die Boote aus Italien und der Schweiz.
Bundestrainer Thomas Affeldt: „Sie haben alles versucht, sind das Rennen offensiv und kämpferisch angegangen. Aber letztlich muss man sportlich anerkennen, dass die Schweizer über die Strecke immer in der Lage waren zu reagieren. Sie waren, genauso wir die Italiener, heute einfach besser. Der Vierer ist ein starkes Rennen gefahren, hat acht Boote hinter sich gelassen. Da ist es hart und ärgerlich, wenn ein Platz für Paris fehlt. Die gesundheitlichen Ausfälle in den letzten 14 Tagen haben uns größere Chancen gekostet. Jeder aus der Mannschaft war mehr als einen Tag ausgefallen. Das war unglücklich und dadurch fehlte uns die Ruhe in der Vorbereitung.“
Teja Töpfer war mit Mark Schreyer vor Ort und schildert uns seine persönlichen Eindrücke:
Der Göttersee hat sich spiegelglatt präsentiert, absolut gleichwertige Bedingungen auf allen Bahnen, wohlgleich leichter Nieselregen zumindest uns Zuschauer ein wenig gestört hat. Malte hat uns nach dem Rennen berichtet, dass der Vierer die Bestleistung geliefert hat. Zwar gab es krankheitsbedingt etwas Unruhe, das hätte den Abstand auf Platz zwei aber nicht wettgemacht.
Auch wenn der Vierer noch nach einem versöhnlichen Saisonabschluss sucht (Henley ist im Gespräch), so hat Malte sich direkt für die Norddeutschen verpflichtet. Auf jeden Fall konnte unser Malte schon wieder lächeln…
Insgesamt ist die Ausbeute des DRV schlecht gewesen, so konnte sich von fünf Booten nur der Zweier ohne mit einem beherzten Rennen für Olympia qualifizieren.
Weitere Informationen dazu beim Team Deutschlandachter, dem DRV und bei Worldrowing.
Malte auf dem Weg nach Paris
von Teja Töpfer
Sieben Boote hat der Deutsche Ruderverband für die finale Nachqualifikation zu den Olympischen Spielen und der Qualifikationsregatta zu den Paralympics 2024 gemeldet. Auf dem Luzerner Rotsee geht es an Pfingsten (19. bis 21. Mai) um die letzten Plätze im Starterfeld der beiden Großereignisse in Paris.
Mit dabei „unser“ Malte Großmann, der bereits seit dem Kinderjahrgang im Club rudert. Zusammen mit Jasper Angl, Kaspar Virnekäs und Frederik Breuer startet er im Vierer ohne Steuermann. Nur zwei Boote pro Klasse qualifizieren sich für die Olympischen Spiele in Paris, das Finale im 4- ist für den 21. Mai um 10:59 Uhr geplant. Ausfühliche Informationen zur Regatta gibt es auf der Homepage von Worldrowing.
Trotz der Schwere der Aufgabe sind die DRV-Verantwortlichen nach dem guten Saisonstart beim Weltcup in Varese und bei der Europameisterschaft in Ungarn optimistisch. „Wir hoffen auf mindestens zwei qualifizierte Boote, aber ich bin mir sicher, dass alle unsere Starter alles geben werden“, sagt Cheftrainerin Brigitte Bielig. „Nach den Vorergebnissen ist es nicht auszuschließen, dass wir auch mehr als zwei Boote durchbringen“, meint Sportdirektor Mario Woldt.
Nicht mehr zittern müssen die sechs deutschen Boote, die sich bereits über das Abschneiden bei der letzten Weltmeisterschaft für die Olympischen Spiele qualifiziert haben. Dabei auch der Deutschlandachter mit „unseren“ Jungs Torben Johannesen und Benedict Eggeling.