von Kai Ramming
Nach dem langen Winter hatten heute die Männer und Junioren des RCFH die Gelegenheit, ihren Leistungsstand in den Kleinbooten gegen andere Hamburger bzw. Norddeutsche Ruderer darzustellen. Die Männer und A Junioren konnten sich hier für den DRV Frühtest in einer Woche scharf stellen und/oder noch an der Mannschaftszusammensetzung feilen. Es herrschte mäßiger Gegenwind und tatsächlich einmal tolles Frühlingswetter.
Männer: Lennert Schönborn hat sich entschlossen mit 21, nach vier Jahren Abstinenz vom Leistungssport in der Männerklasse anzugreifen. Lennert hat sich mit seinen knapp 2 Metern Körpergröße, seiner sehr guten Technik und dem Trainingsfleiß im Winter für 2019 einiges vorgenommen. Leider ist eine vielversprechende RCFH- bzw. Hamburger Zweier-ohne Bildung schließlich nicht zustande gekommen, sodass Lennert heute kurzfristig in den Einer steigen musste. Gegen die namhafte Hamburger Konkurrenz hatte er allerdings das Nachsehen und kam auf den 8. Platz.
Nun wird umgehend eine neue Zweier-ohne Renngemeinschaft angestrebt, in der Lennert sein Können zeigen kann. Nicht dabei sein konnte das Leichtgewichtsduo Person/Tommek, die aber dann beim DRV Frühtest ihre Duftmarke setzen werden.
Junioren A: Jannis Matzander, der dieses Jahr als 18-Jähriger die Teilnahme an der Junioren WM anstrebt, erlitt kürzlich eine Sportverletzung bei einem Maximalkraft Test und musste seinen Zweier-ohne in Renngemeinschaft mit dem ARV Hanseat abmelden. Er wird hoffentlich zum äußerst wichtigen Frühtest wieder fit sein. Für den RCFH gingen außerdem noch Moritz von Ludowig und Hannes Willenbrock an den Start. Die beiden legten sich voll ins Zeug und wurden insgesamt Dritte mit 6 Sekunden Rückstand zum Sieger, und 3 Sekunden zum zweitplatzierten Boot.
Das ist ein sehr erfreuliches Ergebnis und wir sind darauf gespannt, was aus den beiden in dieser Regattasaison noch herauszuholen ist. Matyas Gietz kam mit Pablo Ritter vom ARV Hanseat in seinem Zweier nicht richtig in Gang und musste mit dem 3. Platz im zweiten Lauf zufrieden sein. Hier muss der Knoten noch platzen. Gerd Berens fuhr Einer und wurde zweiter im B-Finale. Auch bei Gerd besteht noch Potential zur Steigerung.
Junioren B: Im schweren Einer konnte Matthies Walter den Anschluß noch nicht ganz finden und wurde Zweiter im 3. Lauf. Spannend wurde es dann im leichten Junior B Einer. Eine ganze Reihe von soeben aus der RCFH Kindergruppe aufgestiegenen „B“ Junioren konnte sich aufgrund der bereits gezeigten Leistungen Hoffnungen auf den ersten AAC Doppelvierer machen. In einem vielbeachteten A-Finale gewann ein anderer Hamburger zweitjähriger B-Junior in 6:38,13. Aber danach folgten vom RCFH Nils Nicholson (2003) Zweiter in 6:40,09; Hanno Wetjen (2004) Dritter in 6:40,29; Justus Baumbach (2004) Fünfter in 6:41,21.
Zwei oder auch drei FARIs können auf einen Platz im AAC Boot hoffen. Im Hamburger B-Finale wurde Theo Töpfer (2004) Zweiter in 6:43,80 vor Jonas Lieke (2003) in 6:50,19.
Es muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass bei den 15 bis 16 Jährigen B-Junioren das Entwicklungspotential vom jüngeren zum älteren Jahrgang gewöhnlich sehr groß ist. Bei der Regatta in Lübeck Ende April werden wir dann sehen, wie unsere B-Junioren in ihren AAC Booten abschneiden.
Fazit: Die Asse stachen noch nicht, aber gleich dahinter folgt gutes Potential auf breiter Front.